Am Büchel wird ein „kühlendes Wäldchen“ mitgeplant berichtet die AZ am 21.06.2023. Ein ganz tolles Projekt mit ganz vielen Facetten. Dennoch muss die Frage gestellt werden, warum an einer anderen Stelle ein bestehendes, deutlich größeres und gut funktionierendes ‚kühlendes Wäldchen‘ z.T. vernichtet werden soll und für den Rest durchaus eine Gefahr der Austrocknung besteht durch die Grundwasserhaltung für die zukünftige Baustelle.
Die Eifelschau berichtet am 20.05.2023 und auch das FutureLab am 22.05.2023 über die laufende Erhebung des Ingenieurbüros ahu zu der Kühlfunktion der Böden in der Stadt. Unter dem Titel „Kühle Böden, kühle Stadt“: Aachens Böden arbeiten wie Klimaanlagen (link funktioniert aktuell leider nicht) lässt die Stadt untersuchen, was die Böden zur Kühlung der Stadt beitragen. Wir fragen uns natürlich, was der Boden im Plangebiet zur Kühlung der Umgebung beiträgt. Im Zusammenhang mit dem erheblichen Grün im Block ist hier sicher so Einiges an Kühlleistung vorzufinden.
Die obsolete Stadt ist eine Untersuchung, die aufzeigt welche Gebäude und Infrastrukturen in Zukunft nicht mehr gebraucht werden. So überraschend sind die Ergebnisse nicht. Viele Verwaltungsgebäude werden im Zuge des Homeoffice nicht mehr gebraucht. Der Bedarf an Gebäuden für den Einzelhandel wird weiter zurückgehen. Im Zuge der Mobilitätswende werden Tiefgaragen und Parkhäuser deutlich weniger gebraucht. Warum dann also solche Tiefgaragen – wie im Falle der Luisenhöfe – noch neu bauen und damit verbunden sehr weitgehend in den Block eingreifen.
Das Bauen führt zu erheblichen CO2 Emissionen, der Vernichtung von Grünvolumen und dem Fortsetzen einer überholten Mobilitätsstruktur – ganz konkret bei den Luisenhöfen.
– Abriss vermeiden und den Bestand weiternutzen
– Verzicht auf den Bau einer riesigen Tiefgarage für ein verfehltes Verkehrskonzept (noch mehr CO2)
– Keine Fällung von von über 30 geschützten Bäumen und Zerstörung von Grünvolumen
Ansonsten könnten bald einige Architekturkonzepte, die in der Ausstellung critical care gezeigt werden, auch hier von Nöten sein.
Critical Care.Architektur für einen Planeten in der Krise
Einer der Investoren der Luisenhöfe GmbH wird in diesem Artikel mit Aussagen wie dieser zitiert:
„Wir wollen lebendige und identitätsstiftende Orte entwickeln, die Städte attraktiver, lebenswerter und zukunftsfähig machen“
oder
„… Aber man muss nicht jedes Projekt in Sachen Rendite ausreizen, denn andererseits ist für uns der gewinnstiftende soziale Aspekt einer Immobilienentwicklung absolut gleichwertig wichtig“
Die Landesregierung will ein Gesetz auf den Weg bringen, welches unsere Städte klimafest machen soll. Mit der ausgewiesenen Grünfläche hier im Block, welche im Klimafolgen-Anpassungskonzept als Fläche mit wichtiger Klimafunktion bewertet ist, ist bereits ein wichtiger Baustein zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels vorhanden. Dieser Baustein muss gestärkt werden anstatt u.a. 34 Baumfällungen durchzuführen.
AZ/AN Online vom 12.12.2019
Leerstand in Aachen – dem Mantra der Wohnungsnot werden hier die Leerstandszahlen gegeübergestellt. Gemäß dieser Zahlen gibt es mehr Leerstände als Wohnungen gebraucht werden. Eigentlich müssen nur diese leestehenden Wohnungen wieder dem Markt zugänglich gemacht werden. AZ/AN Online vom 28.11.2018
In diesem Artikel werden die Ressourcen benannt, welche noch in der vorhandenen Bausubstanz vorhanden sind. Wenn sich in Aachen nur 5% der Eigentümer von Mehrfamilienhäusern entschließen würden, ihre Dachgeschosse auszubauen, könnten allein auf diesem Weg schon 800 Wohnungen geschaffen werden. Diese Reserven müssen zunächst ausgenutzt werden, bevor an den Neubau von Wohnungen und an die weitere Versiegelung von Flächen gedacht wird. AN/AZ Online vom 15.11.2018
Die zweite Fortscheibung des Luftreinhalteplans der Stadt Aachen ist veröffentlicht. Der Entwurf ist hier zu finden.
In diesem Gastbeitrag in der TAZ fordert Robert Kaltenbrunner ein radikales Umdenken für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung. Aspekte von bezahlbaren Wohnraum bishin zu Grünstrukturen für eine lebenswerte Stadt werden von Ihm thematisiert. Ganz ähnlich hat er sich auch bei seinem Einführungsvortrag bei der Veranstaltung des Aachen Fenster 24.04 diesen Jahres – Umbau ohne Überbau? Wohnbedürfnisse und Dichte in der Stadt – eine komplizierte Wechselbeziehung – im Haus Löwenstein geäussert. Gastbeitrag in der TAZ vom 17.08.2018
Im Zusammenhang mit dem Erhalt bzw. den Kontext beachtenden Weiterbau des Kaldegelände ist das Positionspapier des Bundes deutscher Architekten sehr interessant. Hier wird ausführlich der Wert der erhaltenswerten und identitätsstiftenden Bausubstanz beleuchtet. Diese Positionspapier ist explizit an die Planer und Ihrer Verantwortung gegenüber der bereits gebauten Umwelt gerichtet. Neben dem Wert der bestehenden Bebauung wird hier im Besonderen die Nachhaltigkeit der Weiternutzung bzw. dem Weiterbauen des Bestands herausgestellt. Bestand braucht Haltung
In dem Stadtgespräch 2 organisiert vom BDA Aachen und dem aachen_fenster hat whärend der Veranstaltung am 28.06.2018 im ehemaligen Lust for Life eine intensive Debatte über Verkehrswende und Lebensqualität bishin zu einer komplett autofreien Innenstadt stattgefunden. Die Schlussfolgerung aus der Diskussion war, dass ein Weiter-so ist nicht mehr möglich ist. AN-Online vom 29.06.2018
In einer Sondersendung von Aspekte wird sich den wahren Gründen der Wohnungskrise angenommen und es werden viele Ideen zur Bekämpfung der wirklichen Wohnungsnot präsentiert. Wohnungskrise – Die Stunde der Architektur? Aspekte vom 29.06.2018
Eine neue fünfzügige Kita soll in einem Teil der Schule Franzstrasse untergebracht werden. Hierfür fällt eine zweizügige Kita am Boxgraben weg. Grundsätzlich gibt es im Innebereich der Stadt Aachen eine gute Versorgung an Kitaplätzen. Gegen eine dritte Kita im Blockinnenbereich Luisenhöfe ist nichts einzuwenden. Dennoch sollte darüber nachgedacht werden, die neuen Kitaplatze an den Stellen zu realisieren, wo sie benötigt werden.
AN-Online vom 19.06.2018 | Moderne Kita im ehemaligen Hauptschulgebäude an der Franzstraße
In diesem Artikel im The Guardian wird in sehr schönen und eingängigen Grafiken die Fahrradstadt Kopenhagen vorgestellt. Bisher wurde immer nur die Frage gestellt, wie leistungsfähig ist eine Strasse für Autos. Heute sollte man eher die Frage stellen, wieviel Menschen können eine Strasse benutzen. Dies ist in einer enensprechenden Grafik sehr bildlich dargestellt. Copenhagenize your city: the case for urban cycling in 12 graphs vom 11.06.2018
Die Finanzministerkonferenz hat es nicht geschafft eine Neuregelung für die sog. shared deals auf den Weg zu bringen. Bei einem shared deal muss beim Erwerb von Immobilien oder Grundstücken durch Gesellschaften, welche aus mehren Käufern bestehen, keine Grunderwerbssteuer abgeführt werden, wie dies ein privater Käufer tun muss. Die Tagesschau berichtete hierüber am 06.06.2018
Der Fokus des internationalen Geldes richtet sich nicht mehr allein auf die hippen Großstädte. Es werden selbst hier Nachbarn von englischsprachigen Kaufinteressenten angerufen. Was dahinter steckt, ist in diesem Bericht in der Tagesschau vom 06.11.2017 zu sehen.
Ein Umdenken zur Stärkung des Fahrradverkehrs würde die Atraktivität des Fahrrads sicher steigern.
Bericht in Tagesschau vom 05.06.2018
Die Intiative Bodenrecht aus München stellt in einem kurzen Beitrag im Bayerischen Rundfunk eine alternative Idee zur Verhinderung Boden- und Immobilienspekulation dar.
Bericht im BR vom 22.05.2018
In den Aachener Nachrichten ist ein Artikel zu Grundstücksweiterverkäufen und seinen Auswirkungen erschienen
AN-Online vom 27.04.2018
In diesem Artikel entwickelt Herr Robert Kaltenbrunner bereits viele Gedanken, welche bei der Veranstaltung des Aachen Fensters – „Umbau ohne Überbau? Wohnbedürfnisse und Dichte in der Stadt – eine komplizierte Wechselbeziehung“ am 24.04.2018 – ausführlich dargestellt hat.
Artikel in der FAZ vom 21.04.2015
In diesem Artikel werden radikale Positionen in Bezug auf den Wohnungsmarkt vertreten. In Bezug auf die Frage nach dem Recht auf Stadt, dem Wohnen als Grundbedürfniss und dem Boden als Allgemeingut tun diese Positionen der Diskussion gut und bringen Bewegung in die Debatte.
Der Tagespiegel vom 18.04.2018 | Für Sozialismus auf dem Wohnungsmarkt
In einem Bericht aus der Fraktion wird Michael Servos explizit auf den Verlust von innerstädtischen Gewerbeflächen, wie an der Vaalser Strasse geschehen, angesprochen. Er sieht Lösungsansätze in der Ausweisung urbaner Mischgebiete mit Wohnen und stillem Gewerbe. Dies ist auch eine Möglichkeit für das Kalde-Gelände. SPD Aachen aus der Fraktion vom 06.04.2018
Die Aachener Zeitung berichtet über fehlende Gewerbeflächen und weisst auf die Veranstaltung der IHK Aachen ‚Ideen der Zukunft brauchen Fläche‘ hin. Es stellt sich also die Frage, warum bestehenden, innenstadtnahe und ausbaufähige Gewerbeflächen, wie das Kalde-Gelände, vernichtet werden müssen. AZ vom 26.03.2018
Paradigmenwechsel in der urbanen Mobilität | Auf dem Weg zum Faktor 10 der Automobilität Dissertation ‚Paradigm Shift in Urban Mobility‘ Dr. Tomasz Janasz
Am 08.11.2017 hat die – Die Fachtagung „Urbane Produktion – eine Strategie für die funktionsgemischte Stadt? – stattgefunden. Grundlage war das Forschungsgutachten – Produktion zurück ins Quartier? Neue Arbeitsorte in der gemischten Stadt – im Auftrag des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW
Dieser Blog beschäftigt sich ausführlich mit den Instrumenten zur Vergabe und Entwicklung von öffentlichen Liegenschaften StadtNeudenken
Ein Beitrag zur alternativen Mobilität Beitrag im Stern
Artikel und Website zu jungen Genossenschaften
Baunetz Artikel vom 15.03.2018
Homepage der Jungen Genossenschaften Berlin
Beitrag zur Debatte über fehlenden Wohnraum
Debatte sozialer Wohnungsbau | Es geht auch ohne Bagger – Ein Kommentar von Bernward Janzing in der TAZ vom 23.12.2017
Beitrag zu steigenden Mieten Mieterfreundlichkeit der SPD | Macht die Städte billiger – Kommentar von Uwe Rada in der TAZ vom 02.01.2018
Funktionierende Quartiere verändern sich durch Bodenspekulation. Die Hintergründe werden hier ausführlich beleuchtet.
Süddeutsche Zeitung vom 30.11.2017 Die Spekulation mit Grund und Boden schadet dem sozialen Frieden
Artikel zu geplanter Bebauung Blockinnenbereich alte Tuchfabrik Sophien- | Charlottenstrasse.
AN online Artikel vom 11.11.2017 Im Areal derAachener Tuchfabrik sollen Wohnungen gebaut werden
Hintergrundinformationen und Stellungnahme zu den Kaltluftschneisen (Grünfinger) und deren Wichtigkeit für das Stadtklima Portal der Stadt Aachen: Grünfinger
AN Artikel online vom 27.10.2017 Kampf um die Kaltluftschneisen
Die CDU-Ratsfraktion hat einen Antrag auf den Weg gebracht, innerstädtische Grünflächen und Kaltluftschneisen freizuhalten und nicht zu bebauen. Mitgliedermagazin der CDU 2017/10: Ratsantrag der CDU
Chronologie zur Arbeit der Aachener Verkehrs- und Umweltverbände zum Thema Luftreinhaltung von 2013 bis heute
Chronologie ADFC Kreisverband Aachen zu Luftreinhaltung
Inkrafttreten der neuen Grün- und Gestaltungssatzung der Stadt Aachen
Artikel AN online vom 18.09.2017_Aachen will grüner werden
Aachen online: Neue Grün- und Gestaltungssatzung
Grün- und Gestaltungssatzung der Stadt Aachen
Experimenteller Wohnungsbau – neue Wege zur Entwicklung von Wohnraum der Stadt Aachen
Artikel AN online vom 27.07.2017_ExperimentellerWohnungsbau
Am 12.07.2017 ist der Aachener Apell zur Luftreinhaltung im Rat behandelt worden. Vorlage Ratsbeschluss Stadt Aachen 12.07.2017
Positionspapier des Städtetags NRW vom 21.06.2017
Positionspapier des deutschen Städtetags vom 25.04.2017
‚Bei der Luftreinhaltung fühlt sich die Stadt alleingelassen‘
Artikel AN online vom 12.07.2017
Auf Seite 85 des Vertrages der neuen Koalition aus CDU und FDP sprechen sich beide Parteien explizit für die Bewahrung und Stärkung ‚Grüner Lungen‘ aus.
Koalitionsvertrag für Nordrhein-Westfalen 2017-2022 NRW Koalition | CDU
Koalitionsvertrag für Nordrhein-Westfalen 2017-2022 NRW Koalition | FDP
Im Artikel ‚Wir müssen anders bauen‘ in der FAZ vom 24.09.2016 sind bereits viele Aspekte in Bezug auf bezahlbares Bauen, Mobilität, Vergabe von Bauland nicht den Höchstbietenden, Bauen im Kollektiv … welche auch für die Luisenhöfe eine Rolle spielen sollten, beschrieben