Das Thema Schwammstadt anzusprechen, welches in der Projektentwicklung der Luisenhöfe noch gar keine Rolle spielt, fällt uns in diesen Tagen nicht leicht. Auf der anderen Seite ist aber auch genau jetzt der Zeitpunkt dafür. Bei der Frage wie man die Hochwasserkatastrophe hätte verhindern können, fällt neben vielen Ansätzen immer wieder die Aussage auf, dass wir aufhören müssen unsere Landschaft immer weiter zu versiegeln. Auch wenn die Täler der Ahr, Erft, Kyll etc. in ihren Oberläufen enge Täler sind, die solche Flutkatastrophen befördern – dem Wasser muss Raum zur Ausbreitung und zur Versickerung gegeben werden, um solche fürchterlichen Katastrophen zu verhindern oder zu mindestens abzumildern.
Versiegelungsgrad 50% +
Bei den Luisenhöfen sollen mehr als 50% des Projektgebietes versiegelt werden. Noch findet man einen sehr grünen Innenhof mit einem großen Anteil unversiegelter Fläche vor. Dies soll sich mit der z.Zt. geplanten Bebauung massiv ändern. Angesichts der Flutkatastrophe ist nicht nur in der Landschafts- sondern auch in der Stadtplanung ein massives Umdenken erforderlich. Wasser muss gespeichert werden und versickern können, um zu verhindern, dass es zu massiven Überflutungen kommt. Allen hier im Viertel ist noch die Überflutung des unteren Boxgrabens am 29.04.2018 in Erinnerung. „Schwammstadt“ weiterlesen