Für den ehemaligen, sehr schönen und ökologisch wertvollen Schrebergarten zwischen Weber- und Mariabrunnstrasse soll nun ein Wettbewerb ausgelobt werden. Hier ist bereits sehr viel Artenvielfalt und Stadtgrün verloren gegangen.
Die Kaltluftbahn, die für das angrenzende Viertel und die Innenstadt extrem wichtig ist, wird mehrmals als zentrales Element benannt. Das entsprechende Gutachten hierzu ist aber nicht veröffentlicht. Deshalb ist eine Anfrage über Frag den Staat zur Offenlegung des Gutachtens eingereicht worden. Es soll eine gerade einmal 20 m breite Bahn zur Versorgung mit Kaltluft für das angrenzende Viertel freigehalten werden. Ob die mit dem Gutachten erstellte Simulation von einer neuen Bebauung wirklich nicht zu einer Verschlechterung führt, ist nicht nachzuvollziehen. Eigentlich müsste bei den anstehenden Veränderungen ein Verbesserungsgebot das Maß der Planung sein.
Unter AachenNews ist hierzu ebenfalls eine ausführliche Stellungnahme hierzu erschienen.
Eine Bürgerbeteiligung findet ebenfalls nicht statt. Die Bürgerschaft wird über das Verfahren in der üblichen Weise (wahrscheinlich über eine Möglichkeit der Einsichtnahme im Planungsamt und über den newsletter der Bauleitplanung) informiert und die Ergebnisse werden dann auch noch einmal der Öffentlichkeit vorgestellt. Mitsprache also Fehlanzeige und das bei einem Projekt, welches erheblichen Einfluss auf die Aufheizung unserer Stadt haben könnte.
Bestehende Bäume können, wenn erforderlich, mit Nachpflanzungen ersetzt werden.
Ein interessantes Detail ist auch die Benennung der Wettbewerbsteilnehmer. Diese sind geschwärzt, weil ihre Teilnahme angefragt sein soll. Direkt darunter steht aber, dass sie bereits zugesagt haben.
Auch wenn es sich hier um ein privates Bauvorhaben handelt. Die Sorgfaltspflicht für unser Quartier sollte nicht den Investoren überlassen werden. Wir wissen ja, was bei den Luisenhöfen bisher dabei rausgekommen ist.
https://ratsinfo.aachen.de/bi/to010.asp?SILFDNR=5310
Punkt Ö 11 aufrufen und dann die Vorlage oben rechts öffnen.