Eingaben B-Plan | Eingabe mehrerer Nachhaltigkeitsgruppen

Bis zum 10.2.2023 können Eingaben zum Bebauungsplan Luisenhöfe gemacht werden. Die Offenlage der Unterlagen lässt die Möglichkeit zur Einreichung von Eingaben zu. Eingaben sind Einsprüche, Widersprüche, Vorschläge… die zum aktuellen Stand der Planung eingereicht werden können. Diese können einerseits persönlich als auch durch Organisationen eingereicht werden. Zudem kann hier die gemeinsame Eingabe der Bürgerinitiative mit mehreren Nachhaltigkeitsgruppen unterstützt werden. Es ist aber SEHR WICHTIG, dass persönliche Eingaben gemacht werden. Eine ausführliche Anleitung findet sich in unserem Blogbeitrag.

Bürger*inneninfo

Unter den Nachbarn rumort es beim Bauprojekt Luisenhöfe gewaltig

AN/AZ am 17.01.2023

titelt die Aachener Zeitung. Es war in der Tat eine recht aufgewühlte Veranstaltung. Es wurde mehrmals betont, dass dies nur eine Informationsveranstaltung ist, diese nicht protokolliert wird und auch dort keine Eingaben gemacht werden können. Dies gehe nur online oder im Verwaltungsgebäude der Stadt Am Marschiertor, Lagerhausstraße 20, 4. Etage Raum 400.

Grundsätzlich war der Unmut über das Projekt und über die fehlende Beteiligung der Anwohnerschaft sehr groß. Gerade deshalb ist es wichtig sehr viele persönliche Eingaben zu machen.

Eingabe mehrerer Nachhaltigkeitsgruppen

Ebenso kann die gemeinsame Eingabe der BI mit 9 weiteren Nachhaltigkeitsgruppen unterstützt werden. Diese Eingabe ist ebenfalls unter:

Eingaben Bebauungsplan Initiativen

zu finden. Hier kann mit Angabe des Namens diese Eingabe unterstützt werden.

Hier sind 22 Fragen zum Projekt zu finden. Diese sind sehr grundsätzlicher Natur als auch Fragen zum Thema Auswirkung der Bebauung auf das Klima und Maßnahmen zur Klimaanpassung. Hierauf konnten Stadt und Investoren wenig Antworten geben. Deshalb werden wir diese Fragen gemeinsam einreichen und ebenso an Politik und Verwaltung mit der Bitte um Antworten senden. Der gesamte Fragenkatalog findet sich hier.

Letzte Möglichkeit der Einflussnahme

Eingaben zu tätigen ist die letzte Möglichkeit der formalen Einflussnahme durch die Bürger*innen. Jede Eingabe, die mit dem Projekt in irgendeiner Form zu tun hat, ist möglich. Deshalb ist es wirklich wichtig selbst Eingaben zu machen und unsere ‚Petition‘ zu unterstützen.

Zur weiteren Information haben wir auch ein factsheet erstellt.

https://luisenhoefe-aachen.de/factsheet/

Investoren bezeichnen Kritik als „schlechten Witz“

Der unten stehende Leserbrief ist am Dienstag an die Aachenener Zeitung / Nachrichten versendet worden. Er ist eine Reaktion auf den Zeitungsartikel, in dem die Investoren die Kritik der BI als ’schlechten Witz‘ bezeichnen.

Zusätzlich ist auch ein Leserbrief des Aachener Baumschutzbündnis zum gleichen Artikel (in der gedruckten Ausgabe lautet der Titel: „Investoren sprechen von einem Vorzeigeprojekt“) erschienen. Dieser Leserbrief ist hier zu finden.

Ebenfalls gab online auch einige Kommentare zum Artikel.

Leserbrief zum schlechtem Witz

Innovatives Engagement von Bürger*innen ist unbequem. Sich für ein nachhaltiges Quartier mit bezahlbarem Wohnaum einzusetzen und nicht jeden Kompromiss gutzuheißen ist also ein „schlechter Witz“.

Mit wagem, semantisch aufgeblähtem Werbesprech entwertet ein Investor  quartiersgewachsene Identität, klebt sein „Grünstadtmenschen“ – Label drauf, perlt ein fragwürdiges Mobilitätsbudget in die Diskussion und will bundesweit Furore machen. Welch eine Hybris. Dachgärten, Solaranlagen, Carsharing etc. Nichts Neues.

Der Investor wirbt für Kompromisse für dringend benötigten Wohnraum. Richtig. Der muss bezahlbar sein, so dass sich ein Stadt-Leben auch Geringverdienende und Familien leisten können. Klar werden sozial geförderte Wohnungen gebaut. Doch wie lange läuft die Sozialbindung? Im innerstädtischen Bereich stehen seit langem viele Immobilien leer. Im Gegensatz zu anderen Städten gibt es in Aachen keine funktionierende Leerstandsabgabe.

Wohnraum zu schaffen scheint in Aachen nur durch CO2-intensive Betonneubauten zu funktionieren. Die Klimasituation hat sich in den letzten Jahren dramatisch geändert. Innovativ wäre ein Nachhaltigkeitsgutachten, alternative Baumaterialen oder die Sanierung im Bestand der Gewerbebauten. Dies rechnet sich aber nicht für das Investment. Wenn der Innenblockbereich durch Beschlussfassung des Bebauungsplans zu Bauland wird, rechnet sich das Investment schon. Und dann kann alles lukrativ weiterverkauft werden. Nicht das erstemal in Aachen. Investorenmonopoli ist legitim, allerdings gesellschaftspolitischer Anachronismus.

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Klimaentscheid Aachen

Als BI unterstützen wir den Klimaentscheid Aachen. Die Initiative des Klimaentscheids setzt sich für ein klimaneutrales Aachen bis zum Jahr 2030 ein. Um dieses Ziel zu erreichen fordert der Klimaentscheid die Erstellung eines Klimaplans, d.h. die Erstellung eines Fahrplans hinterlegt mit konkreten Maßnahmen, wie dieses Ziel zu erreichen ist.

Einwohner:innenantrag

Damit sich der Rat der Stadt mit dieser Forderung beschäftigen muss, wird ein Einwohner:innenantrag angestrebt. Um diesen Antrag einreichen zu können, müssen 8000 Unterschriften vorliegen. Um weitere Unterschriften zu sammeln, gibt nun – neben den Listen die in vielen Geschäften ausliegen – die Möglichkeit eine Unterschriftenliste per Post anzufordern und wieder zurück zu senden (https://innn.it/KlimaentscheidAachen – portofrei). So kann man mit Familien- und Freundeskreis oder auch auf der Arbeit Unterschriften sammeln. Wichtig ist aber, dass die Unterschreibenden in Aachen wohnen.

Das Bauen als CO2 Schleuder

Vielen Menschen ist bisher immer noch nicht bewusst, dass nicht nur durch den Verbrauch von Energie zum Heizen von Gebäuden viel CO2 emittiert wird. Auch die Herstellung von Baustoffen, deren Transport und Einbau auf der Baustelle sowie der Abriss verursacht sehr, sehr viel CO2 Emissionen – ganz zu schweigen von dem immensen Verbrauch von Ressourcen sowie dem riesigen Abfallaufkommen des Bausektors. In Zahlen bedeutet dies:

  • ca. 38% der weltweiten CO2 Emissionen stammen aus Gebäudesektor (Erstellung und Betrieb)
  • ca. 40% des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf den Gebäudesektor
  • ca. 53% des Abfallaufkommens in Deutschland entfallen auf den Gebäudesektor
  • allein 7% der weltweiten CO2 Emissionen entstehen bei der Herstellung von Zement

„Klimaentscheid Aachen“ weiterlesen

Schwammstadt

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Das Thema Schwammstadt anzusprechen, welches in der Projektentwicklung der Luisenhöfe noch gar keine Rolle spielt, fällt uns in diesen Tagen nicht leicht. Auf der anderen Seite ist aber auch genau jetzt der Zeitpunkt dafür. Bei der Frage wie man die Hochwasserkatastrophe hätte verhindern können, fällt neben vielen Ansätzen immer wieder die Aussage auf, dass wir aufhören müssen unsere Landschaft immer weiter zu versiegeln. Auch wenn die Täler der Ahr, Erft, Kyll etc. in ihren Oberläufen enge Täler sind, die solche Flutkatastrophen befördern – dem Wasser muss Raum zur Ausbreitung und zur Versickerung gegeben werden, um solche fürchterlichen Katastrophen zu verhindern oder zu mindestens abzumildern.

Versiegelungsgrad 50% +

Bei den Luisenhöfen sollen mehr als 50% des Projektgebietes versiegelt werden. Noch findet man einen sehr grünen Innenhof mit einem großen Anteil unversiegelter Fläche vor. Dies soll sich mit der z.Zt. geplanten Bebauung massiv ändern. Angesichts der Flutkatastrophe ist nicht nur in der Landschafts- sondern auch in der Stadtplanung ein massives Umdenken erforderlich. Wasser muss gespeichert werden und versickern können, um zu verhindern, dass es zu massiven Überflutungen kommt. Allen hier im Viertel ist noch die Überflutung des unteren Boxgrabens am 29.04.2018 in Erinnerung. „Schwammstadt“ weiterlesen

Petition der A4F

A4F

Als BI Luisenhöfe stimmen wir mit den Statements der architects for future überein und unterstützen die eingereichte Petition im Bundestag. Es ist erstaunlich wie stark die übergeordneten Forderungen der A4F unseren konkreten Forderungen für das Projekt nahe kommen. Bei den Luisenhöfen könnte man die Forderungen der #Bauwende ganz konkret umsetzen oder wie jetzt gern gesagt wird – ein #Reallabor initiieren.

Wir müssen hier und jetzt starten die #Bauwende einzuleiten.

Damit sich der deutsche Bundestag bzw. der zuständige Ausschuß mit dern Petition der A4F befasst, muss ein Quorum von 50.000 Unterzeichnern erreicht werden. Die Frist zur Unterzeichnung läuft am 08.01.2021 ab. Unterzeichnen könnt Ihr hier:

„Petition der A4F“ weiterlesen

Aktuelle Entwicklungen im August

Gleich voraus geschickt – zu den Luisenhöfen gibt von der Seite der Investoren und der Erstellung des Bebauungsplans nichts Neues bzw. uns ist hierzu nichts bekannt. Dennoch gibt es einige Entwicklungen, Termine und Ankündigungen die wir nicht vorenthalten wollen.

Veranstaltung zum Boxpark

Wir planen zusammen mit Recht auf Stadt und OeViAc im September eine Veranstaltung zum Boxpark. Nähere Informationen hierzu versenden wir noch.

Rundgang mit OB Kandidatatin Frau Keupen

Frau Keupen – die Oberbürgermeisterkandidatin der Grünen in Aachen – hatte uns als BI zu einem Gespräch eingeladen. Diesem Angebot sind wir gerne nachgekommen und haben einen Rundgang über das Gelände vorgeschlagen. Am 12.08.2020 sind gemeinsam durch Block gelaufen. Hierbei haben wir uns sehr gut austauschen können und nochmals unsere Standpunkte, insbesondere auch auf die geplante Dichte der Bebauung, darlegen können.

Wenn bei anderen OB Kandidat*innen Interesse an einem Gespräch oder auch an einer Führung besteht, stehen wir hierfür selbstverständlich zur Verfügung.

Integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK)

Am kommenden Mittwoch den 26.08.2020 wird in der letzten Ratssitzung dieser Wahlperiode das IKSK verabschiedet. Der Runde Tisch Klimanotstand Aachen, den wir seit längerem angehören, hat dieses Konzept kommentiert. Grundsätzlich ist es ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber hiermit werden die selbstgesteckten Klimaschutzziele weiterhin verfehlt. Die „Aktuelle Entwicklungen im August“ weiterlesen

Anwohnerinfo – Wohnen ist mehr als ein Investment!

Anwohnerinformation

Am 14.09.2019 hat unsere Anwohnerinfo im Durchgang zum Spielplatz in der Südstrasse stattgefunden. Zwischen 50-70 Anwohner*innen sind vorbeigekommen und haben sich im Lauf des Nachmittags über den Stand der Dinge informiert.

Es haben viele anregende Gespräche stattgefunden. Außerdem haben Führungen rund um das Projektgebiet stattgefunden.

Sehr häufig ist gefragt worden, was man denn unternehmen kann, um noch Einfluss auf den Prozess zu nehmen. Wir haben hierzu erläutert, dass z.Zt. die Vorbereitung zur formalen Bürgerbeteiligung laufen. Diese war ursprünglich für den September geplant. Im weiteren Prozess wird sich zeigen, wie ernsthaft die zahlreichen Eingaben und die zentrale Eingabe samt 520 Unterschriften aus der vorgezogenen Bürgerbeteiligung in die Planungen aufgenommen worden ist. „Anwohnerinfo – Wohnen ist mehr als ein Investment!“ weiterlesen

Antwort OB – Stellungnahme BI

Stadtbiotop Boxpark

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Philipp,

vielen Dank für Ihre umgehende Antwort (siehe unten).

Zu Ihrer Antwort möchten wir folgt Stellung nehmen. Ihre Antwort nimmt inhaltlich nicht Stellung zu den von uns vorgebrachten Aspekten des Klimaschutzes. Vielmehr wird auf eine Gesamtbilanz im Zusammenhang mit Flächenverbrauch und den damit zusammenhängenden Pendlerverkehren verwiesen.

BI Luisenhöfe

Wie Sie sicher verfolgt haben, haben wir uns bisher als eine konstruktive BI aufgestellt, welche die geplante Bebauung nicht verhindern will, sondern die im Block vorhandenen Qualitäten, welche durchaus wichtig für das Viertel und die ganze Stadt sind, in der Bebauung berücksichtigt wissen will.

Autofreies Quartier

Wenn wir Ihrer Argumentation folgen, bieten wir mit unserem Vorschlag ein komplett autofreies Quartier zu entwickeln, einen sehr konkreten Vorschlag an, um motorisierte individuelle Pendlerverkehre zu vermeiden. Die Lage des Quartiers in der Stadt ist hierfür geradezu idealtypisch. Die Stadt hat bereits in „Antwort OB – Stellungnahme BI“ weiterlesen

Offener Brief an OB

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Philipp,

Ihr Statement zur Ausrufung des Klimanotstands – „Es wird sich eine Menge ändern, und das wird schmerzhaft sein.“ widerspricht der Kritik von Herrn Jansen (BUND) bzgl. der „reinen“ Symbolik des Ausrufens des Klimanotstandes.

Die Bürgerinitiative Luisenhöfe möchte aus diesem Grund hiermit nochmals eindringlich die Berücksichtigung ihrer Eingabe bzgl. Flächennutzungsplan, die eine erneute Abwägung zwischen den Belangen Klima/Natur/Wohnraumbedarf beinhaltet, fordern.

Klimarelevante Flächen

Es ist nicht vermittelbar, dass in Zeiten des Klimanotstands die wenigen teilweise sogar als klimarelevant ausgewiesenen noch existierenden innerstädtischen Grünflachen (Karte S. 35), die Jahrzehnte lang weitgehend naturbelassen wurden, im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens nach § 13a umgewidmet werden.

Diese Grünflachen tragen mit einem großen Bestand an alten Bäumen, der bestehenden Fassadenbegrünung und der offenen Grasfläche mit „Offener Brief an OB“ weiterlesen