# 007 | Alternatives Mobilitätskonzept

Die Stadt Aachen hat wie viele andere Städte mit der Luftreinhaltung zu kämpfen. Hierzu gibt es mehrere Ansätze, um die Qualität der Luft wiederherzustellen. Ein alternatives Mobilitätskonzept ist sicher ein ganz entscheidender Faktor in Bezug auf die Luftreinhaltung.

Green City Plan

Aktuell ist der sog. Green City Plan vorgestellt worden. Der Fokus liegt auf einem Umbau der Verkehrssysteme bzw. -infrastruktur, da hier Fördermittel z.T. von der Automobilindustrie bereitgestellt werden. Viele der dort vorgestellten Maßnahmen werden sicher zu einer besseren und zukunftsorientierten Stadtumwelt beitragen. Die hiermit beabsichtigte Reduzierung des Verkehrs kann aber nur mit einem Fokus auf den ÖPNV gelingen und muss noch mit weiteren Maßnahmen flankiert werden. Aus unserer Sicht gehört hierzu die Reduzierung, und wenn möglich die Vermeidung, von weiterem Individualverkehr bei innerstädtischen Neubaumaßnahmen.

Neue Stellplatzverordnung

Konkret geht es hier um die Erweiterung des Parkhauses des Luisenhospitals. Wir haben bereits mit den Investoren über ein alternatives Mobilitätskonzept diskutiert. Die damals noch hypothetische Diskussion – es müssen bei jeder Bebauung Regularien der Stellplatzverordnung eingehalten werden – hat durch die Vorstellung des Konzepts einer neuen Stellplatzverordnung für die Stadt Aachen eine reale Basis erhalten. Im Zusammenhang mit der Vorstellung des Konzepts, wurden selbst Investoren zitiert, die den Leerstand bereits gebauter Tiefgaragenplätze beklagen.

Raum Auto versus Fahrrad - alternatives Mobilitätskonzept

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# 006 | Treffen mit der BI Helios

Durch die Investoren ist während des gemeinsamen Gesprächs eine frühzeitige Anwohnerbeteiligung angeboten worden. Aus diesem Grund haben wir recherchiert, wie andere Beteiligungsprozesse verlaufen sind. Die Bürgerinitiative Helios in Köln Ehrenfeld hat bereits viel Erfahrungen im Umgang mit einer frühzeitigen Bürgerbeteiligung gesammelt. Deshalb haben wir uns am 08.03.2018 mit Vertretern der BI getroffen und uns den Prozess der Bürgerbeteiligung bei dem Projekt Helios erläutern lassen. Insgesamt ist die Bürgerbeteiligung, laut Aussagen der BI Helios, positiv verlaufen. Dieser Prozess wurde von Politik und Verwaltung mitgetragen. Im Vorfeld wurde ein Moderationsprozess abgestimmt. Dennoch war es aber sehr wichtig kontinuierlich einzufordern, dass die BI an allen Gremien und Prozessen beteiligt wurde. Selbst bei den Gutachterverfahren und dem Wettbewerb zur Integralen Universitätsschule war die BI in der Jury vertreten.

BI Helios Ehrenfeld
Helios Köln Ehrenfeld

Moderationsprozess BI Helios

Die Moderation zur Erarbeitung der Grundlagen für die Entwicklung des Heliosgeländes ist durch ein in Köln ansässiges Stadtplanungsbüro erfolgt. Durch die Stadt Köln ist dieser Prozess als Helios Forum auf den Seiten der Stadt Köln dokumentiert. Hier und vor allem auf der Website der BI Helios findet man alle Details zur Durchführung der Bürgerbeteiligung. „# 006 | Treffen mit der BI Helios“ weiterlesen

# 005 | 27.02.2018 Versammlung in der Suedoase

Am 27.02.2018 hat in der Suedoase KUNST & KULTUR eine erste Versammlung zur Information der Anwohner über den aktuellen Stand des Projektes Luisenhöfe stattgefunden. Zunächst einen besonderen Dank an die Suedoase, dass für das Treffen die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt worden sind. Zu dem Treffen sind ca. 30 Interessierte erschienen, welche sich zum größten Teil aus direkt betroffenen Anwohnern zusammensetzten.

Zu Beginn der Versammlung hat eine Information zum Stand der Planungen und der Vorstellung erster Ansätze zur Erstellung eines Anforderungskatalogs für den Wettbewerb für eine mögliche neue Bebauung stattgefunden. Es folgten Rückfragen zu Umfang der Bebauung, Dichte der Bebauung, Fokus der Initiative, zum verwilderten Grundstück, Vorgaben für den Wettbewerb, zum Vorgehen der Investoren | Entwickler, Entwicklungen in der Südstrasse sowie weitere Fragen (siehe Mitschrift der Diskussion). Diese Fragen sind soweit möglich beantwortet worden.

Am 27.02.2018 hat in der Suedoase KUNST & KULTUR eine Versammlung zur Information der Anwohner über den aktuellen Stand des Projektes Luisenhöfe stattgefunden. Zunächst einen besonderen Dank an die Suedoase, dass für das Treffen die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt worden sind. Zu dem Treffen sind ca. 30 Interessierte erschienen, welche sich zum größten Teil aus direkt betroffenen Anwohnern zusammensetzten. Zunächst hat eine Information zum Stand der Planungen und der Vorstellung erster Ansätze zur Erstellung eines Anforderungskatalogs für eine mögliche neue Bebauung stattgefunden. Es folgten Rückfragen zu Umfang der Bebauung, Dichte der Bebauung, Fokus der Initiative, zum verwilderten Grundstück, Vorgaben für den Wettbewerb, zum Vorgehen der Investoren | Entwickler, Entwicklungen in der Südstrasse sowie weitere Fragen (siehe Protokoll) Danach ist umgehend eine lebhafte Diskussion in Gang gekommen. Hier sind viele Themen angesprochen worden, welche in den Katalog unserer bisher entwickelten Vorstellungen zur Gestaltung des Blocks einfließen werden. Stichpunkte aus der Diskussion sind die folgenden: Qualität des Viertels – das Viertel wird als sehr lebendig empfunden Identität mit dem Viertel Furcht vor Gentrifizierung – keine gesunde Mischung Schlechte Erfahrung mit der Beteiligung der Bürger im Zusammenhang mit dem Abriss der Werkkunstschule und der darauffolgenden Gestaltung des neuen Platzes Angst vor Verlust von weiteren Grün (Baumfällungen im Zusammenhang mit dem Abriss der Werkkunstschule) Entwicklung für den Block Aus dieser Diskussion heraus stellt sich die Frage nach einer übergeordneten Entwicklungsperspektive für den Block herauskristallisiert. Eine Entwicklung im Block sollte zunächst dem Block und seinen Anwohnern zu Gute kommen muss. Aus dieser Perspektive sind umgehend sehr konstruktive Ideen entstanden wie Das ehemalige Kaldegelände als Gründerareal gerade in Zusammenhang mit und in Bezug auf die FH Design. Das geplante Wohnen für ältere Mitbürger sollte für Anwohner aus dem Viertel offen stehen und nicht alleinig einer Klientel mit starker Kaufkraft zugänglich sein. Ältere Menschen z.B. aus der Südstrasse sollen die Möglichkeit haben in direkter Nachbarschaft umzuziehen. Es sollten Wohnkonzepte entstehen, welche den Bedürfnissen einer modernen Stadt entsprechen und nicht den hochpreisigen Immobilienmarkt bedienen. Anforderungen für den Wettbewerb Da in der Diskussion übergeordnete Themen angesprochen worden sind, die es zunächst zu klären gilt, halten wir die Erstellung einer Ausschreibung für einen Wettbewerb für zu verfrüht. Zunächst sollte in einer Art Werkstattverfahren mit den Anwohnern geklärt werden, welche Bedingungen für eine mögliche Bebauung gelten sollen. Die bisher erstellten und bereits veröffentlichten Anforderungen bieten hier eine gute Richtschnur, aber zunächst müssen die grundsätzlichen Ziele für eine Entwicklung für unseren Blockinnenbereich erarbeitet werden. Um diese Ziele auf eine breite Basis zu stellen, besteht die Möglichkeit diesen Beitrag zu kommentieren und seine Anmerkungen zu hinterlassen. Wir werden dann dafür Sorge tragen, dass Anmerkungen dann in die Entwicklung der Ziele einfließenersammlung Suedoase

Danach ist umgehend eine lebhafte Diskussion in Gang gekommen. Hier sind viele Themen angesprochen worden, welche in den Katalog unserer bisher entwickelten Vorstellungen zur Gestaltung des Blocks einfließen werden. Stichpunkte aus der Diskussion sind die folgenden:

  • Qualität des Viertels – das Viertel wird als sehr lebendig empfunden
  • Identifizierung mit dem Viertel
  • Befürchtung vor Gentrifizierung – statt gesunder Mischung
  • Schlechte Erfahrung der Beteiligung von Bürgern im Zusammenhang mit dem Abriss der Werkkunstschule und der darauffolgenden Gestaltung des neuen Platzes
  • große Befürchtungen dass weiteres Grün verloren geht (Baumfällungen im Zusammenhang mit dem Abriss der Werkkunstschule)

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# 004 | Versammlung der Initiative in der Suedoase

Am 27.02.2018 um 19:30 wird eine Versammlung der Initiative in der Suedoase KUNST & KULTUR (Südstrasse 37 | 52064 Aachen) stattfinden. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Zur Vorbereitung der Versammlung haben wir die folgenden Anforderungen für eine mögliche Bebauung aus den Überlegungen zur nachhaltigen Quartiersentwicklung zusammengetragen. Diese sollen aber ausdrücklich während der Versammlung diskutiert, überarbeitet und ergänzt werden.

1 Versammlung SuedoaseVerkehr

  • Keine Erweiterung des Parkhauses, falls erforderlich, in einer Tiefgarage weitere Stellplätze oder an anderer Stelle außerhalb des Baublocks
  • Alternatives Mobilitätskonzept mit Schwerpunkt auf einem autofreien Quartier (CarSharing, Cambio, Velocity)

Bebauung

  • Maßvolle Verdichtung der Bebauung
  • Maßstäbliche Bebauung in Bezug auf die Umgebung
  • Solitäre parkartige der Atmosphäre des Blocks entsprechende Bebauung
  • Mischung von Wohnformen
  • Wohnungen für Familien
  • keine alleinige Fokussierung auf Service Wohnungen für ältere Mitbürger

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# 003 | Erstes Gespräch mit den Investoren

Investoren

Am letzten Donnerstag, den 01.02.2018 hatten wir unser erstes Gespräch mit den Investoren. An dem Gespräch haben von Seiten der Investoren Herr Hermanns und Herr Dierke von der Landmarken AG und Herr Wetzler von der Aixact Immobilien GmbH teilgenommen. Als Vertreter der Initiative waren Herr Poth und ich, Karsten Schellmat, anwesend.

Wir haben um dieses Gespräch gebeten, um die Vorstellungen der Initiative zu einer möglichen Bebauung darzulegen – was wir auch bezugnehmend auf den Beitrag zur nachhaltigen Quartiersentwicklung  getan haben. „# 003 | Erstes Gespräch mit den Investoren“ weiterlesen

# 002 | Artikel in der AN: Planer müssen nachsitzen

Mögliches Bebauungsareal am Park Südstrasse

Im Zusammenhang mit der Planungsausschusssitzung am 07.12.2017 berichten die Aachener Nachrichten am 13.12.2017 in ihrem Artikel  ‚Luisenhöfe‘: Planer müssen nachsitzen  über das Projekt Luisenhöfe. Ein mehrfach überarbeiteter Entwurf der Planer und somit der Investoren ist erneut zurückgewiesen worden. Bei unserem Gespräch am 08.12.2017 mit Vertretern des Planungsausschusses ist uns bereits vermittelt worden, dass man meilenweit von der Einführung eines Bebauungsplanverfahrens entfernt ist (siehe Beitrag 13.12.2017).

Dass es aber laut AN nun denkbar ist, weitere Planer in einem konkurrierenden Verfahren zu beauftragen oder gar einen Wettbewerb durchzuführen, ist eine sehr positive Entwicklung. Dies scheint vor allem mit dem Eindruck zu tun haben, dass der ‚große Wurf, welcher zustimmungsfähig und realisierbar wäre, bisher nicht gesehen wurde‘. Hinzu kommt laut AN der Eindruck des Planungsausschusses, dass ‚die Wohnbebauung viel zu dicht und zu hoch ausgelegt sowie städtebaulich zu wünschen übriglässt’. Dass es laut Politik nur besser werden kann, kann durch die Initiative nur unterstützt werden. „# 002 | Artikel in der AN: Planer müssen nachsitzen“ weiterlesen

# 001 Luisenhöfe | Gespräch mit Vertretern des Planungsausschusses

  • Parkhaus

Am 08.12.2017 hatten wir einen Termin mit mehreren Vertretern des Planungsausschusses. Da im Planungsausschuss am Abend zuvor die dritte Variante einer Machbarkeitsstudie zu den Luisenhöfen eingereicht und behandelt worden ist, bekam dieser länger schon vereinbarte Termin kurzfristig eine besondere Aktualität.

Selbstverständlich konnten die anwesenden Mitglieder des Planungsauschusses nicht tiefergehend über die Inhalte der in nichtöffentlichen Sitzung behandelten Machbarkeitsstudie berichten. Sie konnten uns aber insoweit Auskunft geben, dass man von der Einleitung eines ordentlichen Bebauungsplanverfahren (ein Bebauungsplan definiert die Randbedingungen für eine zukünftige Bebauung) noch sehr weit entfernt ist. „# 001 Luisenhöfe | Gespräch mit Vertretern des Planungsausschusses“ weiterlesen

Neue Machbarkeitsstudie im Planungsausschuss

Für Donnerstag den 07.12.2017 ist die Vorstellung einer überarbeiteten Machbarkeitsstudie im Planungsausschuss vorgesehen. Dies ist bereits die dritte Vorstellung. Der angekündigte Dialog mit den Bürgern (siehe AZ vom 05.04.2017) lässt also weiter auf sich warten. Da die Vorstellung der Machbarkeitsstudie im nicht öffentlichen Teil der Sitzung stattfindet, wird nicht öffentlich werden, wie die Studie nun ausgestaltet ist. Ob die unter – nachhaltige Quartiersentwicklung – dargestellten Anforderungen für eine nachhaltige Planung Beachtung gefunden haben, ist nicht bekannt. Eine transparente Einbindung der Anwohner in Bezug auf die zukünftige Entwicklung ihres direkten Umfelds ist weiterhin wünschenswert. „Neue Machbarkeitsstudie im Planungsausschuss“ weiterlesen

Wettbewerb für Wohnbebauung Sophien- und Charlottenstrasse

Uhrenturm auf dem Kalde Gelände

Im Blockinnern des Areals der alten Tuchfabrik im Bereich der Sophien- und Charlottenstrasse soll gebaut werden. Gebäudeteile der `Tuchfabrik Aachen´, vormals Süskind und Sternau AG, sind länger von dem Tanzsportclub TSC Schwarz-Gelb Aachen genutzt worden. Nach deren Auszug liegt das Gelände nun brach. Der Planungsausschuss hat sich jetzt für die Entwicklung „eines gemischten Quartiers mit Wohnen und Gewerbe im Blockinnenbereich“ und der Durchführung eines Wettbewerbs ausgesprochen. „Wettbewerb für Wohnbebauung Sophien- und Charlottenstrasse“ weiterlesen

Deutscher Nachhaltigkeitspreis

Nachhaltigkeit

Die Stadt Aachen ist unter den Finalisten

Die Stadt Aachen ist neben Gelsenkirchen und Hannover unter den Finalisten in der Kategorien Großstädte für den deutschen Nachhaltigkeitspreis nomoniert. Am 8. Dezember findet die Preisverleihung in Düsseldorf statt. Aachen wird von der Jury in der Begründung für die grosse Spannbreite seiner Maßnahmen gelobt:

Das Leitbild und Strategiekonzept Aachen 2020 sowie der Masterplan Aachen*2030 umfassen die breite Spannweite der gesetzten Ziele. Bis 2020 ist demnach eine CO2-Einsparung von 40% geplant, wovon bis heute bereits 25% erreicht wurden. Außerdem sollen trotz der steigenden Einwohnerzahl die Pro-Kopf-Emissionen weiter gesenkt werden. (Auszug aus der Begründung der Jury)

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